Sternmut Literatur
Zu den verwendeten Techniken

Tuschezeichnung
Offensichtlich wirkt bei grafischen Etüden der Tuschestrich und –fleck ungleich kontrastreicher und lebendiger als der vom Bleistift erzeugte Strich und Fleck. Man kann ihn gewiss weniger korrigieren, aber eben deshalb zwingt er zu eindeutiger Aussage und größter Konzentration. Tusche ist ein herrliches Material, uralt ihre künstlerische Anwendung, dennoch immer neu zu entdecken ihr vielgestaltiger Reiz.

 

 

Aquatinta
Bei Kaltnadel und Kupferstich entscheidet neben dem Werkzeug und Werkstoff die Kraft über die Tiefe und Breite des eingegrabenen Striches. Beim geätzten Strick frisst sich die Struktur in das Metall an jenen Stellen, an denen die Nadel die Ätzschicht verletzte, wenn die Platte in ein Säurebad getaucht wird. Je länger die Platte im Säurebad liegt, um so tiefer und breiter frisst die Säure die Linienkanäle. Verschiedene Strichstärken werden hierbei dadurch erzielt, dass in Phasen geätzt und zwischendurch immer wieder einige Striche abgedeckt werden. Der Druck vom geätzten Strich vollzieht sich nicht anders als bei der Kaltnadelradierung.


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