Sternmut Literatur

Hier folgen weitere Interviews - veröffentlicht bei buchwurm.org

 

1) Interview vom 05.02.2023 – zu „Abschied vom Feuer“
2) Interview vom 18.04.2020 – zu „Winterdienst“
3) Interview vom 12.03.2019 - zu „Strahlensatz“
4) Interview vom 25.02.2019
5) Interview vom 16.08.2018
6) Interview vom 14.05.2011

 


 

1. Interview mit Norbert Sternmut zum noch unveröffentlichten Gedichtband „Abschied vom Feuer“

5. Februar 2023/

 

BUCHWURM: Der Titel Ihres neuen Gedichtbandes lautet „Abschied vom Feuer“. Das würden die Menschen in der Ukraine, denen es an Strom und Gas mangelt, die ihnen Wärme, Licht und Energie spenden, als eher negativ interpretieren. Was verstehen Sie also unter dem Begriff „Feuer“?

 

Norbert Sternmut

Sternmut: Zunächst ist „Feuer“ weder gut noch schlecht, und so wie jeder andere Begriff und jedes andere Element allein durch die menschliche Bestimmung und Definition eine Zuordnung in bestimmte Kategorien bekommt. Ebenso steht auch der Begriff „Abschied“ zunächst ohne Zuordnung, und allein durch die subjektive oder objeZektive Zuweisung einer Bedeutung kann der Begriff übersetzt und betrachtet und zum sprachlichen Austausch verwendet werden.

Wie in vielen vorangegangenen Büchern wie etwa „Sprachschatten“ (1989) oder „Schattenpalaver“ (2011) bleibt auch hier die Sprache an sich in ihrer Semantik, Verwendung und Verwendbarkeit ein grundlegender Teil der Auseinandersetzung in den Gedichten, auch wenn im Unterschied zu früheren Bänden die Metaphorik eher in den Hintergrund tritt und eher eine eindeutig verständliche Sprache als Transportmittel des Inhalts in den Vordergrund gerückt wird.

Bleisatz / Im Setzkasten, Handsatz, schwer / wiegt jedes Wort, im Winkelhaken / wie ein langes Sterben, gesetzt / von Krankheit und solchen Worten, / Zwiebelfisch, Schusterjunge, / …

 

Sternmut: Der Begriff „Feuer“ umfasst insgesamt und auch für mich eine große Palette möglicher Deutungsformen. Nicht zuletzt auch deshalb wollte ich mich nun einmal näher mit diesem Begriff auseinandersetzen, nachdem in meinen bisherigen Büchern der Begriff „Feuer“ eher unterrepräsentiert war. Selbst in den Liebesgedichten wird eher auf den Begriff verzichtet. Hier wird nun der Begriff in all seinen Facetten durchleuchtet und hinterfragt. Im Chemieunterricht damals an der Technischen Oberschule war „Feuer“ allein als eine chemische Reaktion zwischen Kohlenstoff und Sauerstoff zu verstehen. Ein naturwissenschaftlicher Ansatz ist in meinem Denken insgesamt sicherlich weiterhin erkennbar.

Also wird in diesem Buch das „Feuer“ naturwissenschaftlich, aber auch geschichtlich in seiner Bedeutung für die Entwicklung der Menschheit, wie auch philosophisch und psychologisch betrachtet. Es wird in seiner grundlegenden Bedeutung für die Industrielle Revolution dargelegt, in seinen Wirkungen beschrieben, die wir seit Jahrzehnten auf äußerst kritische Weise im Wandel des Klimas feststellen können. In erster Linie ist nun auf diesem Hintergrund der Begriff für mich mit der Notwendigkeit eines Umdenkens und Neudenkens verbunden, wenn wir nicht als Art unsere eigene Lebensgrundlage vernichten wollen und die Lebensgrundlage aller bekannten Arten dazu.

Als ich den Teil „Rauchzeichen“ des neuen Buches über die Bedeutung des Feuers in Verbindung mit Krieg und Vernichtung weitgehend abgeschlossen hatte, begann der Krieg Russlands gegen die Ukraine und zeigte, wie aktuell das Thema in der Geschichte des Menschen immer war und weiterhin ist.

Und wenn die Menschen nun in der Ukraine hungern und frieren und froh sind, wenn sie sich überhaupt noch irgendwie wärmen können, so muss auch gesagt werden, dass es ohne das Feuer in der Kriegsführung nicht zum Krieg gekommen wäre. Ohne Feuer und dem Grundbaustein Kohlenstoff, also ohne Öl oder Gas würde kein Panzer fahren und seine tödliche Fracht abfeuern können, könnte kein Kriegsschiff auf den Weltmeeren unterwegs sein und kein Kampfflugzeug den Himmel unsicher machen.

 

„Trauerhaus / Schwarz umrandet steht das Haus / zur Andacht in Flammen, / fliegt ein Vogel über die Ruine / hinüber über die Grenze flieht / der Strom der Menschen…

 

Buchwurm: Kann sich Feuer auch im zwischenmenschlichen, seelischen und emotionalen Bereich entzünden? Ich denke an Ondaatjes Behauptung „Das Herz ist ein Organ aus Feuer“ in „Der englische Patient„.

 

Metaphorisch entzündet sich „Feuer“ tatsächlich nicht selten vor allem in Gedichten im zwischenmenschlichen, seelischen, emotionalen Bereich. Auch wenn ich bisher in meinen eigenen Gedichtbänden eher sparsam mit dem Begriff „Feuer“ umgegangen bin, so kommt es auch beispielsweise in „Nachbrenner“ (2013) zu manch leidenschaftlichen, gefühlsmäßigen „Entzündungen“.

Beispielsweise in „Nachbrenner“ im Gedicht „Aschenhell“ :

…bruchstimmig blutet das Wort ins Feuer / brennt der Buchstab / fliegt Verzweiflung aus der Asche / fließt das Blut ins Wort.“

Oder in „Pfeilschrift“ (2015) – im Gedicht „Feuerspan“:

„…entflammbar das Stroh der Stunde / brennt am Rosenhang der Schwur / im flammenden Flug / die Asche im Wind.“

Und „Abschied vom Feuer“ beginnt mit dem ersten Gedicht unter dem Titel „Erste Liebe“. Wie sollte Poesie auch ohne Gefühle und deren Beschreibung auskommen! Vor allem im ersten Teil des Buches, „Glutnester“, wird der Begriff des Feuers in Verbindung mit dem Gefühl der Liebe, der Sehnsucht aber auch der Trauer oder der Angst beschrieben.

Im letzten Teil, „Brandwunden“, geht es um eine Verarbeitung oder Aufarbeitung der eigenen individuellen Lebenssituation aus dem Bewusstsein der frühen Kindheit heraus, also um eine gefühlsmäßige, persönliche Rückerinnerung eigener Lebensumstände bis hin zum letzten Zyklus des Buches unter dem Titel „Anhang“.

 

Buchwurm: Feuer und v.a. Brände breiten sich auf Erden im Zuge des Klimawandels immer stärker aus. Sie erzeugen umweltschädliche Emissionen, vernichten Lebensraum und töten Lebewesen. Spielt dieser Aspekt in Ihrem neuen Gedichtband eine Rolle?

 

Der Mensch ist das einzige Wesen, das Feuer machen kann und dem verdankt er seinen Reichtum und seine Lebensqualität, ist aber auch wie alle anderen Kreaturen auf der Erde den vernichtenden und tötenden Wirkungen dieses Könnens ausgesetzt. Das spielt selbstverständlich in meinem neuen Gedichtband eine zentrale Rolle. Auch wenn das Feuer an sich weder gut noch böse ist, so wissen wir als Menschheit inzwischen, dass es uns als Art in höchstem Ausmaß schadet und selbst die Gefahr besteht, dass sich die menschliche Art durch ihr eigenes Verhalten die eigene Lebensgrundlage nimmt. Dies ist auch kein Diskussionsthema mehr, sondern eine wissenschaftliche Tatsache. Wenn diese Entwicklung nicht gestoppt und in andere Bahnen gelenkt wird, dann wird das, was einst Prometheus in der griechischen Mythologie den Göttern stahl, uns als menschliche Art und allen anderen lebenden Arten die Lebensgrundlage entziehen.

In „Abschied vom Feuer“ geht es grundsätzlich um einen „Abschied“, also um einen Neubeginn, damit der Weg in eine Zukunft überhaupt möglich bleibt. Ergo geht es um die Menschen und jeden einzelnen dieser Art. Letztendlich ist nicht das Feuer schuld an der Misere des Menschen, ist nicht das Feuer als Fluch zu betrachten, ist allein der Mensch der Grund der Misere, allein durch seinen kriegerischen, selbstzerstörerischen Umgang mit den Elementen, wie mit der Natur und also mit sich selbst und seinen Artgenossen.

 

Buchwurm: Denken Sie dialektisch! Feuer wird mit Wasser bekämpft. Feuer bekämpft seinen Gegenspieler und verwandelt ihn in Dampf.
Welche Rolle lässt sich dem Widerspiel von Feuer und Wasser in einer dialektischen Sichtweise zuweisen bzw. abgewinnen, um zu einer Synthese zu gelangen?

 

Ich denke schon dialektisch, soweit es mir eben gedanklich angebracht erscheint. Jedenfalls habe ich noch einige Schulaufsätze vom „Fluch oder Segen“ in Erinnerung und also von These, Antithese und Synthese. Aber diese Schule war eher naturwissenschaftlich ausgerichtet, also ging es meist nicht um einen Diskurs, eine Abwägung oder Diskussion, sondern rein logisch um Fakten, Ursache und Wirkung und eine einzige Lösung auf eine gestellte Aufgabe und nicht ein „sowohl als auch“. Auch ging es hier zumeist nicht um Emotionen oder Gefühle.

Übrigens wird Feuer leider in Kriegen meist nicht mit Wasser bekämpft, sondern mit weiterem Feuer. Aber die dialektische Sichtweise ist sicherlich in vielerlei Hinsicht berechtigt. Kein Ende ohne Anfang, Licht ohne Dunkelheit usw. Auch in der Transformation auf die psychologische Ebene hat diese Sichtweise sehr oft ihre Berechtigung. Keine Trauer ohne Freude und eben auch kein Fluch ohne Segen und umgekehrt. Im Gedicht „Zeitspanne“ wird von Satz und Gegensatz gesprochen, allerdings wird dieser Zusammenhang nicht in einem grundsätzlich kausalen Zusammenhang gesehen, nicht zum Naturgesetz erhoben.

Es geht auch nicht um Kants transzendentale Dialektik der „Kritik der reinen Vernunft“, geht nicht um Erfahrung, sondern „wirklich“ und allein um formale Logik, auch wenn möglicherweise nach Kant durchaus zu bedenken wäre, dass es sich auch hier um eine „Logik des Scheins“ handelt und wir somit wieder beim Diskurs angelangt wären. Allerdings gehe ich nicht davon aus, auch wenn es tatsächlich auch in der Naturwissenschaft – etwa in der Quantenphysik – Zusammenhänge und Erscheinungen gibt, die logischerweise nicht oder noch nicht bewiesen und nachvollzogen werden können. Auch darüber gibt es in „Abschied vom Feuer“ einige lyrische Zeilen.

„Wurmloch / In der Ferne ein untiefes Loch… / … fällt in sich zusammen, schwarz, / schweigt das geschaufelte Ende / der Erkenntnis, schweigt / sich Unsagbares aus, bohrt / sich der Stachel der Wunde / in die Tiefe, das Undenkbare, / Unschlagbare der Leere, / unbelehrbare Wurmloch.“

Die Kausalität nach Gesetzen kann nicht allein zur Erklärung der Welt hergeleitet werden. Und hier bekommt auch Kant wieder seinen Stellenwert, zumal letztendlich auch das Denken an sich nicht zweifelsfrei bewiesen werden kann, also jedes „gedachte Objekt“ letztendlich immer fraglich bleiben wird, wie Begriffe wie „Wahrheit“ oder „Wirklichkeit“ niemals abschließend zweifelsfrei „erklärt“ oder „gedacht“ werden können, wie auch jede philosophische Ableitung diese „Lücke des Objekts“ nicht besetzen oder ausfüllen und diese grundsätzliche Fragwürdigkeit auflösen kann.

Glauben statt Wissen

Hier kommt der Begriff des „Glaubens“ ins Spiel, der allein durch diese „Lücke“ und in dieser „Lücke“ entstehen und wirken kann, um sich immerhin einen „Reim“ darauf zu machen, auch wenn er nur aus einer Art Wunschdenken bestehen kann. Dabei ist es vollkommen offen und im Grunde gleichgültig, aus welchen Inhalten dieser „Glaube“ besteht, zumal niemals Gewissheit oder Verständnis daraus wird.

Es ist also einiges denkbar, aber nicht alles. Physikalisch betrachtet geht ein Großteil der Theorien davon aus, dass nicht alles seinen Gegenspieler hat, dass vor dem angenommenen „Urknall“ selbst „Das Nichts“ vermutet werden muss, das weder Raum noch Zeit besitzt oder besaß, also im Grunde undenkbar ist und in keiner Weise dargestellt werden kann. Das „Nichts“ lässt also keinerlei Denkweise, also auch keine Denkweise einer Dialektik zu, zumal es in jeder Hinsicht weder „Satz“ noch „Gegensatz“ beinhaltet, weder „Materie“ noch „Antimaterie“. Es kann auch nicht „gedacht“ werden, wie es möglich sein sollte, dass aus „Nichts“ etwas anderes als „Nichts“, also etwa ein Universum, wie wir es zu kennen glauben, entstehen könnte.
In den neuen Gedichten wie „Urknall“ oder „Sternenstaub“ wird darauf eingegangen:

„Nähe und Ferne / Licht und Materie, du, ungebeugt, / mit der Kaffeetasse in der Hand, / dem Wort, das wir uns gaben./ … Ursuppe und Gedächtnis, du, ungebrochen, / mit einem Lächeln im Kernschmelz / deiner Leuchtaugen, die brennen/ …lichterloh, du, mit deinen Haaren, / deinem Kussmund, kamst / aus der Ferne, bist in der Nähe./

 

Buchwurm: Asche ist einer der Rückstände von Feuer. Gibt es auch emotionale Asche, etwa in einer Trauerzeit, und was könnte daran positiv sein?

 

Es könnte alles daran „positiv“ sein! Wenn wir es als Ausnahme der Dialektik von „Positiv versus Negativ“ sehen. „Asche“ ist wie „Feuer“ nur das, sei es „positiv“ oder „negativ“, was wir dem Begriff zuschreiben, was wir über ihn denken oder fühlen.

Die Frage der „emotionalen Asche“ kann allein im Bereich der Psychologie angesiedelt werden. Im Unterschied zur Naturwissenschaft oder zur Philosophie sind wir als Menschen in unseren Empfindungen und Denkmustern auch hauptsächlich von diesem Bereich bestimmt. In meinem Text „Suizid und Suizidversuch als notwendige Folge haltloser Existenz“ (1987) ((LINK nötig)) wird dieser Aspekt in Bezug auf das menschliche Individuum herausgearbeitet, auch speziell auf die Fragestellung ausgerichtet, aus welchen Gründen das menschliche Individuum seine Existenz als „traurig“ oder „glücklich“ beschreibt, als „sinnlos“ oder „sinnvoll“ oder es gar in „notwendiger Folge“ („notwendig“ in der Kantschen Begriffsbestimmung) zum Suizid oder Suizidversuch kommen muss.

Vor allem in „Brandwunden“ geht es um diese „emotionale Asche“, um eine Rückschau nach vorne, durchaus auch um eine Art der „Trauerarbeit“. Was daran positiv ist liegt zunächst allein in meinem Bewusstsein, in meiner eigenen Wahrnehmung und Empfindung und auch subjektiven Bewertung von dem, was ich „Wirklichkeit“ oder „Wahrheit“ oder „Existenz“ nenne und wie ich dies in „eigenen Worten“ im neuen Gedichtband „Abschied vom Feuer“ beschreibe.

„Zum Abschied / Aus deinem Auge fließt / eine Träne herab, dein Mund / nähert sich zum Abschied / einem letzten Kuss. /… Noch einmal taucht die Stunde / in dein müdes Haar, / ins Dunkel deiner Locken / flattert das letzte Band. / … Der atemlose Mund bewegt / ein letztes Wort, ein Flüstern / zu Lebzeiten, ein letztes Winken / fällt von der einsamen Hand./

Zu guter Letzt geht es auch um den Abschied vom Begriff des Feuers oder des Abschieds in seiner gesamten und vollkommenen Betrachtung, also um den Abschied vom Abschied am Ende vom Ende. Was nun der Leser, die Leserin hier „positiv“ oder „negativ“ sieht oder empfindet, liegt nun bei ihm oder ihr, nicht mehr bei mir.

Das Interview führte Michael Matzer Ende Januar 2023. Zu diesem Zeitpunkt war der Gedichtband noch nicht veröffentlicht.

 


 

2. Interview mit Norbert Sternmut zu seinem Buch „Winterdienst“ (2020)

18. April 2020

 

In einer Wohngruppe für schwer traumatisierte Kinder beginnt der Ich-Erzähler seinen Dienst als sozialpädagogischer Mitarbeiter im Winter auf einem abgelegenen Dorf. Trotz langer Erfahrung in der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gelangt er schnell an seine Grenzen. Jeder neue Tag wird zur absoluten Herausforderung. Doch wie die Kinder in der Gruppe kann auch er nicht einfach fliehen, scheint gefangen in einer aussichtslosen Lage.

 

Winterdienst

 

Der Ich-Erzähler beginnt ein Tagebuch, schreibt seine Eindrücke nieder, doch die Sätze zerfließen, fließen ineinander, lösen sich auf, treten aus ihrer gewohnten Struktur. Die üblichen Zeichen verlieren ihre Bedeutung, verschwinden, verlieren ihren Grund und Boden. Die Form verliert sich, die Sprache passt sich dem Inhalt an.

Doch im Prozess findet eine Entwicklung statt. Die Kinder und der Ich-Erzähler nähern sich an. Am Ende der Erzählung feiern sie Weihnachten zusammen, beginnt ein neues Jahr, auf dem Dorf, im Winter.

Herr Sternmut, als Untertitel Ihres Buches steht auf dem Cover „Trauma. Prosa und Gedichte.“ Bedeutet dies, dass in „Winterdienst“ je ein Prosa- und ein Gedichtband enthalten ist, die beide das Thema Trauma behandeln?

Sternmut: Sowohl der Prosateil als auch der Gedichtteil behandeln denselben Inhalt und Hintergrund. Sie gehen fließend ineinander, beziehen sich aufeinander. Auch die Sprachform ist angeglichen. In beiden Teilen wurde komplett auf Satzzeichen verzichtet, fließen die Sätze und Zeilen ineinander. Der Prosateil verwendet darüber hinaus nicht selten eine eher poetische Sprache, den Gedichten gleich.

Was verstehen sie unter dem Begriff „Trauma“ allgemein?

Sternmut: „Trauma“ bedeutet eine seelische Verletzung, die auch durch eine körperliche Verletzung oder Verwundung hervorgerufen werden kann. Insgesamt hervorgerufen durch eine oder mehrere traumatisierende Erfahrungen, Erschütterungen, Erlebnisse, sehr oft bereits im Kindheitsalter (Kindheitstrauma) durch Kindesmisshandlung, Missbrauch, Vernachlässigung, Kriegserlebnisse usw.

Im Prosateil „Winterdienst“ stellen sie gleich auf den ersten Seiten traumatisierte Kinder vor. Die soll offenbar ein Psychologe oder ein Sozialpädagoge irgendwie behandeln. Worin besteht das Problem einer solchen „Traumabehandlung“ und wie verarbeiten Sie diesen Vorgang inhaltlich?

Sternmut: Im Zusammenhang der beschriebenen Wohngruppe ist kein pädagogisches oder psychologisches Handlungskonzept vorgegeben und erkennbar. Für die Arbeit mit traumatisierten Menschen ist traumapädagogisches und psychologisches Fachwissen unumgänglich. Die Problematik im Umgang beginnt, wenn dieses Fachwissen nicht oder nicht in ausreichendem Maße vorhanden ist und wenn aus dem notwendigen Wissen heraus kein entsprechend fachliches Handlungskonzept für die Arbeit mit traumatisierten Menschen umgesetzt wird.

 

Norbert Sternmut

 

Die erzählende Prosa stellt den Leser vor Herausforderungen. Die Sätze sind elliptisch, also voller Lücken und gehorchen eher einer assoziativen als grammatischen Logik. Das bedeutet, dass der Leser eher in die Gedanken des Chronisten blickt als auf die Realität. Welcher Gedanke steckt dahinter, den Inhalt so zu präsentieren?

Sternmut: Die Form oder besser hier die Formlosigkeit passt sich dem Inhalt an, wie sie sich dem Chronisten darstellt. Der Blick in die Realität des Chronisten wird jeweils sicherlich auch bestimmt von eigenen traumatischen Inhalten in der eigenen Innerlichkeit, von dessen Erfahrungen innerhalb der eigenen Sozialisation und in der Reflexion auf dieser herausfordernden Ebene dieser kritischen Situation.

Die Krisensituation verlangt die Auseinandersetzung mit der eigenen Innerlichkeit, verlangt die Bearbeitung verdrängter Inhalte und bietet somit unfreiwillig die Chance zur Entwicklung. Persönliche Entwicklung entsteht nicht freiwillig, zumeist wird sie „aus der Not geboren“, aus Krisen, Mängeln, Wunden gefordert und gebildet, wenn es gelingt, die Verarbeitung und Bearbeitung zu leisten und zu einer Entwicklung zu kommen. Das bedeutet Arbeit an sich selbst, am eigenen Bewusstsein, an der eigenen Persönlichkeit, am eigenen Menschsein. Auch dies ist Teil der Geschichte.

Bei „Winterdienst“ handelt es sich um ein literarisches Buch zum Thema, das aber einen absolut realistischen Hintergrund und Inhalt beschreibt. Nichts im Buch wurde erfunden, ist fiktiv, nur die Namen wurden verändert. Darüber hinaus ist es die „reine Wahrheit“, die hier in einer durchaus assoziativen Sprache aufgezeigt wird. Gleichzeitig handelt es sich nicht um die „Realität“ aus einem fachtheoretischen Sachbuch zum Thema.

Der Lyrikband, der „Winterdienst“ ergänzt, trägt den Titel „Mandelkern“. Was verstehen Sie unter dieser Vokabel und in welchem Zusammenhang steht sie zum Thema „Trauma“ (denn auch in den Gedichten geht es um traumatische Erfahrungen)?

Sternmut: Der „Mandelkern“ ist die Bezeichnung für die Amygdala im Gehirn als Teil des Limbischen Systems. Die Amygdala-Drüse spielt eine zentrale Rolle bei der Bewertung und Wiedererkennung von Situationen zur Analyse möglicher Gefahren. Sie hat zentralen Einfluss auf das vegetative Nervensystem, etwa für die Empfindung von Angst.

Steht dieser Lyrikband „Mandelkern“ in irgendeinem Zusammenhang zu ihren vorigen Gedichtbänden, etwa zu „Strahlensatz von 2018?

Sternmut: Dieser Lyrikband „Mandelkern“ steht im Grunde zu jedem vorherigen Sternmut-Gedichtband in Verbindung. Das Thema taucht in zahlreichen Gedichtbänden und Gedichten immer wieder auf. In „Strahlensatz“ von 2018 gibt es das Gedicht „Mandelkern“ („Der alte Brandgeruch / steigt ins Hirn, die Angst / fährt unter die Haut…) ebenso wie zum Beispiel im Band „Nachtlichter“ (Dort die Ameisenstraße: das menschliche / Gehirn, es forscht / Über sich selbst, will wissen, / Sich zeigen / Als sich selbst, in Patagonien…) von 2010.

Sie haben aus diesem Doppelband bereits öffentlich gelesen. Wie reagierte das Publikum darauf?

Sternmut: Bei der ersten öffentlichen Lesung im Januar 2020 im Kreishaus Ludwigsburg wurde eine große Betroffenheit über die beschriebenen Inhalte deutlich. Die wenigsten konnten sich vorstellen, dass dieser beschriebene Text über ein Wohnheim mit Kindern-und Jugendlichen tatsächlich der Realität entspricht. Sie waren teilweise schockiert und zutiefst betroffen. Viele gaben an, dass sie an ihre eigene Kindheit denken mussten, ihnen auch eigene traumatische Inhalte zu Bewusstsein kamen.

Die ungewohnte Sprachform und Schreibweise war für die meisten nach einer kurzen Eingewöhnungszeit kein Problem. Der beschriebene Inhalt zeigte sich allerdings als „schwere Kost“, und es wurde nach der Lesung noch lange über das Buch und die Praxis im Umgang mit traumatisierten Menschen gesprochen. Es wurde aber auch angesprochen, dass „Winterdienst“ zudem die Möglichkeiten der Entwicklung im Umgang mit den Kindern-und Jugendlichen aufzeigt, wie im Umgang mit Krisen sowohl im individuellen Bereich als auch in der Gemeinschaft des Zusammenlebens insgesamt.

Die Krise wird auch als mögliches Entwicklungspotential gesehen, als Chance für sich selbst und andere. Es wurde im Publikum verstanden, dass es in „Winterdienst“ nicht allein um eine Wohngruppe auf dem Dorf geht. Das Buch bietet das Bild einer Gemeinschaft insgesamt einer Gesellschaft in der „Krise“. Es geht nicht allein darum, die „Krise“ zu überstehen, sondern aus ihr zu lernen, an ihr zu wachsen und aus ihr heraus ein neues Denken und Fühlen des Zusammenlebens zu entwickeln.

 

Sternmuts Corona-Update

Zwei Monate später (März 2020) nun die „Corona-Krise“ und die Frage, wie sie weltweit möglicherweise die Sicht auf das menschliche Zusammenleben allgemein verändert. Hier besteht eine klare Verbindungslinie zum Inhalt in „Winterdienst“. Die durchgängige Sternmut-Vorstellung von der „Solidarität der Kreaturen“ ist in weite Ferne gerückt. Der Neokapitalismus, der Neonationalismus und der Neonationalsozialismus zeigen sich global vorrangig und gegen jede menschliche Vernunft gerichtet. Die Frage stellt sich, ob es durch Anregungen in der „Krise“ langfristig zu einer menschlich „artgerechten“ Weltgemeinschaft kommen kann. Die Antwort steht noch aus.

Das schriftliche Interview führte Michael Matzer.

 


 

3. Norbert Sternmut – Strahlensatz. Gedichte

12. März 2019

 

 

Verwandlung, Sonne und womöglich Hoffnung

Die Vorgänge des Liebens und Sterbens bewegen sich ins Ungewisse und Unbekannte, mal hoffend, mal bangend. Diese beiden Grundthemen bilden die Basis für den ersten und dritten Teil von Sternmuts jüngstem Gedichtband „Strahlensatz“. Dazwischen befindet sich mit knapp 40 Seiten Umfang ein Zyklus, wie er sich als größere Form in fast allen Sternmut-Lyrikbänden findet. Die spannende Frage lautet, wie die drei Teile zusammengehören und einander ergänzen.

Hintergrund

„Der Strahlensatz (man spricht auch vom ersten, zweiten und dritten Strahlensatz) oder Vierstreckensatz gehört zu den wichtigsten Aussagen der Elementargeometrie. Er befasst sich mit Streckenverhältnissen und ermöglicht es bei vielen geometrischen Überlegungen, unbekannte Streckenlängen auszurechnen.“ (Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Strahlensatz )

 

Aus meinem Interview mit dem Autor:

Matzer: Ihr jüngster Lyrikband „Strahlensatz“ (2018) ist streng dreigeteilt und symmetrisch aufgebaut – werden Sie inzwischen doch noch zum Anhänger des Klassizismus?

Sternmut: „Strahlensatz“ arbeitet im Unterschied zu früheren Bänden weniger mit Brüchen, Synapsen, Metaphern, Disharmonien. Der Band zeigt sich formal durchgearbeitet, symmetrisch, findet nicht selten zur Reimform zurück. Dennoch fällt der Band nicht völlig aus dem Rahmen. „Liebe“ und „Tod“ erscheinen erneut als zentrale Themen. Im Gegensatz zum Band „Fadenwürde“ kann hier nicht von „geprügelter Sprache“ gesprochen werden, gleichfalls haben sich zentrale Inhalte und Aussagen nicht verändert.

Matzer: Der Teil „Liebend“ eröffnet den Band – das ist schon mal ungewöhnlich für Sternmut; der Teil „Sterbend“ beschließt ihn – früher war es genau andersherum. Entwickelt sich Ihre persönliche Situation inzwischen überwiegend positiv?

Sternmut: Meine persönliche Situation entwickelt sich positiv, zumal es mir gelungen ist, über die Jahrzehnte in Projekten, in der Sprache, am Werk zu arbeiten. Noch habe ich nicht alles „erschöpft“, aber soweit wie möglich meine Arbeit getan. Weiterhin beherbergt mein Gehirn allerdings ausreichend Spannungspotential. Weiterhin besteht kein Mangel an Unruhe unter der Hirnrinde. Die Themen haben sich nicht erschöpft. Zur Zufriedenheit besteht im Ganzen beim Blick in die Welt kein Grund. Dennoch bin ich mir sicher, dass ich zur Ruhe kommen werde, und dieser Gedanke hat immerhin eine beruhigende Wirkung.

Matzer: Zwischen „Liebend“ und „Sterbend“ steht ein 40 Seiten langer „Zyklus“. Was ist dessen Hauptthema?

Sternmut: Das Hauptthema ist der „Zyklus“, das Kommen und Gehen; beginnend mit einem „Knall“, folgt der „Strahl“ den immer gleichen Gesetzmäßigkeiten in einem „Strahlensatz“.

Es ist von der Physik die Rede, die weithin bestätigt, dass die „Schöpfung“ ohne „Schöpfer“ ist, aus reinem Zufall entstanden, sozusagen aus dem Nichts heraus. Das trifft selbstverständlich meine philosophische Vorstellung in Bezug auf den Ausgangspunkt, Endpunkt und den „Zyklus“ dazwischen. (Allerdings wäre auch die Vorstellung eines „Schöpfers“ nicht zu unterscheiden von der Vorstellung des „Nichts“, von dem jedes „Ding“ eine Modifikation darstellt…)

 

Der Teil „Liebend“

Diese Gedichte sind in erster Linie eine Feier der Liebe. Das geliebte Du weist nahezu messianische Züge auf: Das Du ist Erlösung und Heilung, Ergänzung und Verheißung. Ihm zugeschrieben sind Licht, und Sonne, Wärme und Nähe. Das verwundert nicht, und Sternmut hat in diesem hohen Ton schon viele Gedichte geschrieben. Aber selten ließ er die Zeilen sich reimen und derart harmonieren.

Mit dem Gedicht „Ursprung“ (S. 24) dringt jedoch der Blick des Liebenden tief unter die Oberfläche der Erscheinungen und Erfahrungen.

 

„Das innere Kind geistert
durch Nacht und Traum,
ist Schaum und Mut,

die Welt in uns
zu wandeln, hinab, hinauf
durch Grenze und Membran
in zähem Lauf, zur Helle,
wird Ursprungs Ursprung
tausendfach verwandelt,

brennt die Flamme
auf der Welle wieder jung
im irren Maskenspiel,
Im ersten, letzten Atemziel
Zur höchsten, tiefsten Stelle.“

 

Der prophetisch-verheißende Ton, der stellenweise an den irischen Dichter William Butler Yeats (1865-1939) erinnert, preist die Ungebändigtheit und Unschuld des kindlichen Ursprungs des Ichs. Diese beiden Eigenschaften ermöglichen den Mut, sich zu verwandeln und in der Flamme der Liebe zu verbrennen, ohne verbrannt zu werden, sondern um Verwandlung zu erfahren.

 

Der „Zyklus“

Mit rund 40 Seiten macht der Zyklus knapp ein Viertel des Buchumfangs aus, was seine herausragende Bedeutung unterstreicht. Er besteht aus zwölf Teilen, die man auch als Gesänge bezeichnen könnte, in Anlehnung an die „Cantos“ eines Ezra Pound oder die Gesänge in T.S. Eliots „<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Das_w%C3%BCste_Land„>The Waste Land“ (1922).

Der erste Gesang beginnt mit dem Urknall, geht weiter mit der Ursuppe (endlich Leben in der Ödnis) und den lebenden Toten, der Zeitstrahl weist in beide Richtungen, man kann es sich heraussuchen, denn so wie der Stern sich schon bei seiner Entstehung seinem Ende entgegenbrennt, so ist auch dem Körper des Menschen bereits das Ende einkodiert.

 

„Lass leicht sein,
Wurm, Weiher,
weißer Flieder, lass
gut sein, Traum, Ziel,
wenn der Wind der Tränen verweht,
dein Name sich steinigt.

Wen willst du abermals hören,
sehn, aus Quellen, wen,
niemals mehr, aus Zellen, was
brachte dich über die Runden,
wie, mit Narben, weshalb,
mit Wunden, wohin.“ (Seite 70)

„Also setzt die Seelensegel
In den Wind, was auch geschieht
Im Lichtkegel.“ (S. 83)

 

Der Teil „Sterbend“

Alle Dinge und Wesen müssen enden, doch das ist kein Anlass oder Vorwand, die Flinte ins Korn zu werfen. Ganz im Gegenteil: Eine Kündigung ist ein Neuanfang, ein Ausstieg nur ein Umsteigen auf andere Vehikel des zyklischen Werden und Wandelns.

 

Entlassung

Du gehst, jetzt gehst du
Mit neuem Mut, nach Entspannung,
Kunst, Einzel, Gruppe,

nimmst den Faden auf
ins brüchige Netz, einen Satz
vorm Wahnsinn,

streckst die Zuversicht nach vorn,
die Hand, das Aug, den Gedanken,
das Wort: verrückt,

sind wir, entlassen
mit Brief und Siegel,
spinnen den Faden erneut.“ (S. 105)

 

In existentialistischem Sinne (Camus, Sartre) ist der Mensch, der in ein Universum ohne Gott geworfen worden ist, aufgefordert, wie einst die Moiren Klotho, Lachesis und Atropos den Faden seines Schicksals selbst zu spinnen. Es ist die Ära der Stern- und Zeitschmelze angebrochen.

 

Strahlensatz

Wie es kommt, strahlend:
es kann kommen, kausal,

mit Bindeglied, die Wunde
erlernt ihr Lied, die Formel
erstarkt am Satzende,

sei es am Grab, im Spiegel,
auf Brücken, darunter, sei es
für immer, mit Umarmung
zur Knochensprache erhoben,

wenn wir uns reich
mit Liebe beschenken, gleich
und gleich ins Nichts geerdet,
ins warme Freiheitsdenken

mit einem hellen Versprechen
nach dem Schlachtenlärm,
strahlend als Lichtstreif.“ (S. 143)

 

Das Grab, das von Anfang Sternmuts Gedichte mit Trübsal und Grauen erfüllte, hat endlich seinen Schrecken verloren. Freiheit, Liebe, Teilen und Gemeinsamkeit – dies sind die Versprechen, die das Ich hoffen und weitergehen lassen. Aus dem Schenken und Teilen erwächst die Wärme, die den Lichtstreif ermöglicht.

 

Unterm Strich

Einem heiteren, geradezu sonnengelben Auftakt im ersten Teil folgt ein komplexer und sprachlich und gedanklich maximal herausfordernder Mittelteil. Das vom Autor (s.o.) selbst angesprochene Thema und Motiv des Zyklus wird hier inhaltlich umgesetzt, und wer will, kann auch die zwölf Gesänge den zwölf Tierkreiszeichen oder Aposteln zuordnen.

Inhaltlich und sprachlich ist die sich der Kernschmelze nähernde Sprache näher an Celan und Trakl dran als etwa an Goethes Spätphase. Der im Hintergrund schimmernde Gedanke ist das „ewige Stirb und Werde“, das schon Goethe zu einer zyklischen Weltschau veranlasste. Warum nicht auch Sternmut?

Der letzte Teil mit dem Titel „Sterbend“ ist alles andere als niederschmetternd, sondern greift die Energie eines Zyklus – siehe oben – auf, um aus jedem Ende einen Anfang zu kreieren. Insgesamt vermittelt der gesamte Band eine triadische Einheit des Konzepts, dass der Wandel mit seinem Sterben, Vergehen, Teilen und Wachsen eine Quelle der Hoffnung und Lebensfreude darstellt.

Wie die ausgewählten Textbeispiele hoffentlich vermitteln, sind die Gedichte, wiewohl stets hochverdichtet, durchaus auf den ersten Blick verständlich. Nur der Zyklus erfordert ein höheres Maß an linguistischer Anstrengung.

Nach Bänden mit düsteren Titeln wie „Nachtlichter“ und „Totentango“, die die Morbidität zu feiern schienen, ist dieser Band geradezu in hellstes Sonnengelb getaucht. Davon vermittelt das Titelmotiv, das wohl ein militärisches Vehikel im Scheinwerfer-Detail zeigt, eine kleine Andeutung. Die andere Seite der Medaille: Mit 18 Euronen zählt dieser Gedichtband nicht gerade zu den preiswertesten Lyrikbänden hierzulande. Er ist eben alles andere als Massenware.

 


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